Patientendaten schützen - kein Faxversand in der Medizin

Patientendaten schützen - kein Faxversand in der Medizin

Startdatum
19. Oktober 2018
868 Unterschriften:Nächstes Ziel: 1.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Initiative #faxendicke

Wir fordern: Faxgeräte in der Medizin ersetzen! Sensible Daten müssen geschützt werden.

Möchten Sie, dass Ihre vertraulichen Gesundheitsdaten offen einsehbar sind? Oder dass sie gar in die Hände unbefugter Dritter gelangen? Sicher nicht!

Doch das ist in vielen Arztpraxen Deutschlands leider möglich.

Denn das Fax erlebt in Praxen und Kliniken gerade ein Revival - mit enormen Risiken. (Warum das so ist, lesen Sie weiter unten unter “Status Quo”.) Doch Faxgeräte sind eine höchst unsichere Technologie, und damit für die Kommunikation in der Medizin denkbar ungeeignet. Sie können nicht nur leicht Ziel von Hackerangriffen werden, sondern genügen auch in keiner Weise aktuellen Anforderungen an den Datenschutz. (Mehr unter https://faxendicke.org/warum-ist-das-fax-unsicher/ )

Wir sagen: Es reicht! Seit Jahren wird das Thema Datensicherheit immer wichtiger, und in der Medizin, wo mit sensiblen, persönlichen Gesundheitsdaten umgegangen wird, werden nach wie vor kaum sichere Lösungen eingesetzt. Ein Grund dafür ist, dass die Politik hier enge Vorschriften macht, die eigenen Anforderungen jedoch selbst nicht einhalten kann und damit die Digitalisierung der ganzen Branche seit Jahren verzögert.


Helfen Sie uns, das Fax als Standard-Medium in der Medizin zu ersetzen! Unterzeichnen Sie unsere Petition an den Bundesausschuss für Ärzte und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn!

Denn es gibt viel sicherere Kommunikationsanwendungen für die Medizin, das Fax hat ausgedient.


Unsere Forderungen:

  1. Abschaffung von Faxgeräten als Standard-Medium zum Versand von Patientenunterlagen in Praxen und Kliniken
  2. Flächendeckende Umstellung der Kommunikationswege auf datenschutzkonforme, digitale Lösungen.
  3. Finanzielle Förderung sicherer, digitaler Lösungen durch eine umgehende Anpassung der EBM/GOP-Ziffern 86900 und 86901 auf eine Vergütung von jeweils 55 Cent für andere digitale Versandwege, neben dem e-Arztbrief.
  4. Eine Regelung der Übergangszeit nach österreichischem Vorbild: Faxgeräte sind grundsätzlich nur in Ausnahmefällen (medizinischen Notfällen) zu verwenden, nämlich dann, wenn kein anderer, aus datenschutzrechtlicher Sicht sichererer, Übertragungsweg zur Verfügung steht.


Wir wollen einen freien Markt für digitale Lösungen, die den datenschutzkonformen Versand von Dokumenten im Gesundheitswesen ermöglichen, aus denen Anwender frei wählen können und in dem keine Lösung der anderen gegenüber strukturell benachteiligt wird.


Werden Sie mit uns aktiv - unterstützen Sie die Initiative und unterzeichnen Sie die Petition:

  • als Patient, dem die Sicherheit seiner Gesundheitsdaten am Herzen liegt,
  • oder als Arzt, der sich für den entsprechende Förderung in seiner Branche stark machen will.


#faxendicke ist ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, Privatpersonen und Unternehmen, die sich für Aufklärung und Information zu Digitalisierung und sicherer Datenübertragung im Gesundheitswesen einsetzen. Mehr unter:  www.faxendicke.org

 

Der Status Quo ist keine Lösung - weder für Ärzte noch für Patienten
Warum werden Faxgeräte in der Medizin überhaupt noch eingesetzt? Ärzte und medizinisches Personal nutzen das Fax nicht aus Überzeugung, sondern weil ihnen die Umstellung auf digitale Lösungen unnötig schwer gemacht wird: Die Umsetzung der strengen Sicherheitsanforderungen werden den - ohnehin überlasteten - Praxisteams allein überlassen. Die Vergütungsrichtlinien sehen vor, dass jedem Arbeitsschritt in einer Arztpraxis eine eigene Ziffer zugeordnet wird (EBM-Ziffer) - digitale Lösungen werden hier jedoch bisher nur ansatzweise aufgeführt. Über allem steht die Politik, die eine digitale Infrastruktur für alle verpflichtend einführen will, dieses Vorhaben jedoch seit Jahren immer wieder verschiebt.

Die Digitalisierung der gesamten Branche wird damit entscheidend verzögert! Den Akteuren wird durch solch strenge und nicht praktikable Regularien die Handlungs- und Entscheidungsfreiheit genommen.Die Folgen des Rückstands bei der Digitalisierung tragen letztlich Ärzte und Patienten. Es ist an der Zeit, die Digitalisierung im Gesundheitswesen tatsächlich umzusetzen, statt abzuwarten!

 www.faxendicke.org

 

 

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